System- und Familienaufstellungen

Was ist eine systemische Aufstellung
Unter System versteht man all das, was einen umgibt. Das ist die Umwelt im weiteren Sinn ohne Einschränkung auf die Herkunfts- oder Gegenwartsfamilie oder das Berufsfeld. Im engeren Sinn ist es das Zusammenspiel von inner-psychischen, sowie -phyisches Prozessen, die ebenso nach einem System organisiert sind.
Beispiele für Systemaufstellungen sind:
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Familienaufstellungen
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Organisationsaufstellungen
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Projektaufstellungen
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Symptomaufstellung (auch im Hinblick auf körperliche Beschwerden)
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Entscheidungsaufstellung
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Aufstellung der inner-psychischen und physischen Prozesse
Heute hat die Methode der Systemaufstellung ihren festen Platz sowohl im familiären Bereich als auch im beruflichen Umfeld, wenn es darum geht, Dynamiken, Stärken und Blockaden/Schwachpunkte aufzudecken.
Der Vorteil von systemischen Aufstellungen ist, dass sie in kurzer Zeit für vielfältige Fragestellungen Erkenntnisfortschritte erzielen, konkrete Handlungsalternativen aufzeigen und Lösungsansätze erarbeiten können. Einsichten können während einer Aufstellung sofort kommen, aber auch nach Tagen, Wochen oder nach Monaten zu Tage treten. Wertvolle Einsichten erhalten Sie – nicht nur dann, wenn Sie selbst „aufstellen“, sondern auch wenn Sie als Stellvertreter/In oder Repräsentan/tIn in einem familiären oder beruflichen System eine Rolle übernehmen. Wer regelmäßig an systemischen Aufstellungen teilnimmt, erhält ein besseres Empfinden für andere Perspektiven und fremde, körperliche Emotionen und lernt dadurch wiederrum eine Menge über sich selbst.
Wann mache ich eine Aufstellung?
Je höher der Leidensdruck und umso dringender eine Veränderung erwünscht wird, desto sinnvoller und meist auch wirkungsvoller im Ergebnis ist eine Aufstellung. Themen oder Anliegen wie:
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immer Streit mit der Familie
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kein Kontakt zu Vater oder Mutter
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Probleme mit dem Partner/mit der Partnerin/mit den Kindern
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Untreue
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nicht verarbeitete Trauer
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eine Beziehung wünschen, Einsamkeit beenden
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psychosomatische Symptome
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Probleme am Arbeitsplatz mit Kollegen/Kolleginnen, Chef, Mobbing, Wunsch nach beruflicher Veränderung
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Unternehmensnachfolge
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Zukunftsängste
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wie erreiche ich mein Ziel
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ich möchte wissen, wo mein Platz ist
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ich möchte mich entscheiden
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ich möchte den Zusammenhange verstehen zwischen
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ich möchte mehr Klarheit
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wenn Menschen sich nicht erlauben, glücklich zu sein
Sind Ihre individuellen Anliegen nicht angeführt, so nehmen Sie doch Kontakt mit mir auf – telefonisch oder per E-mail.
Ablauf einer Aufstellung
Die System- und Familienaufstellungen in der großen Gruppe finden in einem geschützten, vertrauensvollen Rahmen statt. Vor jeder Aufstellung steht ein klares Anliegen. Dieses wird in einem persönlichen Vorgespräch mit Ihnen formuliert, sowie die Art der Aufstellung gewählt. Je klarer das Anliegen, umso stärker wird dann die Energie in der Aufstellung spürbar sein
Am Aufstellungstag selbst teilt der Aufsteller den Repräsentanten (andere Personen aus der Gruppe) Rollen zu (Personen/Eigenschaften/Dinge), die für sein Aufstellungsthema wichtig sind und stellt sie dann zueinander auf. Begonnen wird im kleinen Kreis mit 2-3 Personen. Es gibt zudem auch die Möglichkeit, dass die Aufstellungsleiterin stellt und auswählt, sowie die Aufstellung verdeckt durchgeführt wird. Dies bedeutet, dass die Gruppenteilnehmer, über die eingenommenen Rollen nicht informiert werden, sie wissen gar nichts, weder ob sie eine Person/Eigenschaft/Ding sind. Sie werden beziffert, nur der Aufstellungsleiter, sowie der Aufsteller wissen Bescheid, wer wer ist. Für Repräsentanten ist diese Art von Aufstellung auch oft sehr interessant, da sie nur das Spüren und die Wahrnehmung zur Verfügung haben. Sobald die Repräsentanten gestellt sind, zieht sich der Aufsteller zurück und beobachtet von der Ferne. Jeder Repräsentant fühlt sich nun in ihre zugewiesene Rolle ein und berichtet von ihren Eindrücken, Spüren, Wahrnehmungen und Gefühlen. Sie beobachten das Geschehen und erhalten Einblicke in verborgene Gesetze von Beziehungen und Verhaltensmustern. Bei Familienaufstellungen kommen oft nicht verarbeitete Traumen einzelner Familienmitglieder ans Licht, die Einfluss auf die nächste Generation haben können. Danach wird ein Lösungsbild erarbeitet. In der Gruppe kann über die Erfahrung während der Aufstellung gesprochen werden. Nach einer Aufstellung kann es manchmal sinnvoll sein, dass weitere Gespräche zwischen Ihnen und der Aufstellungsleiterin geführt werden, um das Erlebte nochmals zu reflektieren.
Stehen keine RepräsentantInnen zur Verfügung oder wenn Sie aus persönlichen Gründen Ihr Anliegen lieber in der Einzelarbeit behandelt haben wollen, dann gibt es die einfache Möglichkeit der Aufstellung mit Figuren auf einem Systembrett oder mit Gegenständen, die im Raum aufgelegt oder gestellt werden. Diese Figuren/Gegenstände verkörpern die für Ihr System wichtigen Personen oder Elemente. Der Vorteil dieser Methode liegt in der Schnelligkeit, mit der Sie Überblick über Ihr System gewinnen können.
Termine siehe "Aktuelles"
